Willkommen!

Resiliente Menschen machen resiliente Teams. Resiliente Teams machen resiliente Organisationen. So weit, so gut (klingend)! Aber was heißt das nun konkret? Wie mache ich und machen wir das? Und was sagt die Wissenschaft dazu? Wir sind wir all diesen Fragen nachgegangen.

In unserem neuen Format Awaris Connect werden wir regelmäßig exklusive Neuigkeiten, Gedanken und wertvolle Impulse zu einem wechselnden Titelthema mit Ihnen teilen. In der ersten Ausgabe erfahren Sie, welche einzigartigen Fähigkeiten wir Menschen haben, uns so an die äußeren sich permanent wechselnden Gegebenheiten anzupassen und wie Sie Resilienz kultivieren und diese auf Team- und Organisationsebene bringen.

Lesen Sie hierzu in der Titelstory was es bedeutet wiederstandsfähig zu sein. Erhalten Sie die neusten Research Insights und Updates zu den aktuellen Veranstaltungen rund um das Thema Resilienz. Wir versorgen Sie außerdem mit weiteren Inspirationen und einer Micro Practice To Go, die Sie direkt ausprobieren können. Wir freuen uns übrigens auch über Feedback und Anregungen. Let’s connect.

Herzliche Grüße,

Liane Stephan & Chris Tamdjidi
Managing Directors und Founders der Awaris GmbH

WAS BEDEUTET ES, WIDERSTANDSFÄHIG ZU SEIN?

Von Resilienz zu WE-Resilienz

Wir sind organische Wesen, ständig im Wandel und offen für neue Erfahrungen. Wie die Jahreszeiten und der Tagesrhythmus, ändert sich auch unser Leben in einem fortlaufenden Fluss. Wir meistern Herausforderungen, gründen Familien und pflegen Freundschaften – dabei durchlaufen wir Momente der Freude, des Stresses und der Entspannung. Doch im Geschäftsleben wird diese Dynamik noch intensiviert. Hier sind Veränderungen an der Tagesordnung und eine schnelle Anpassungsfähigkeit ist entscheidend für den Erfolg. Lassen Sie uns mit Freude und Entschlossenheit dem Wandel begegnen und gemeinsam auf eine erfolgreiche Reise gehen!

Denn wir haben eine erstaunliche Fähigkeit – wir können unseren inneren Zustand ändern, um uns den Herausforderungen zu stellen, die uns das Leben bietet.

Manchmal müssen wir uns schnell bewegen, um eine akute Bedrohung zu bewältigen oder eine schwierige Aufgabe zu meistern. Andere Zeiten erfordern wiederum mehr Ruhe und Entspannung, damit wir uns erholen und regenerieren können. Das ist der Schlüssel zur Resilienz – die Fähigkeit, unseren inneren Zustand zu verändern, um mit allem umzugehen, was das Leben uns bietet.

Und das ist nicht nur auf uns als Einzelpersonen beschränkt – auch Teams und Organisationen können Resilienz entwickeln, um erfolgreich zu sein. Aber es geht nicht einfach darum, hartnäckig zu sein oder langanhaltenden Stress zu ertragen. Stattdessen geht es darum, unsere Fähigkeiten zur Veränderung unseres inneren Zustands zu nutzen, um uns auf die Herausforderungen vorzubereiten.

Und wie erlernen wir diese Fähigkeiten? In unserem Blogformat Awaris Insights, betone ich die Bedeutung der Entwicklung von Resilienzfähigkeiten auf individueller und Teamebene. Wir plädieren für „WE-Resilienz“ – eine gemeinsame Resilienz, die durch regelmäßiges Training und die Etablierung von Gewohnheiten gestärkt wird.

In den Insights teile ich auch unser eigenes Resilienzframework mit 12 Schlüsselkompetenzen und vier wesentlichen Resilienzkompetenzen, die dabei helfen, das eigene Resilienzprofil zu verstehen und zu verbessern.

Unser Ziel ist es, von Resilienz zu WE-Resilienz zu gelangen. Indem wir diese Fähigkeiten auf individueller, team- und organisationsweiter Ebene entwickeln und stärken, werden wir stark und widerstandsfähig sein, um den Herausforderungen des Wandels erfolgreich zu begegnen.

Research Insights

Was sind die wichtigsten Daten zu Resilienz?

Resilienz sollte nicht nur auf individueller Ebene, sondern auch auf Team- und Führungsebene aufgebaut werden. Unsere Head of Research, Dr. Silke Rupprecht, hat für Sie zusammengefasst was unsere Daten zeigen:

  • Reiz und Reaktion: Externe Stressfaktoren und empfundene Überforderung korrelieren kaum bis zu einem gewissen Grad. Das bedeutet, dass Stressfaktoren im Arbeitskontext nicht zwingend die Resilienz einer Person beeinträchtigen.
  • Resilienzkompetenz kann gestärkt werden: Der Aufbau persönlicher Resilienzfähigkeiten hilft, diese Beziehung abzuschwächen. In unseren Daten zeigte sich: Je höher die Ausprägung der Resilienzfähigkeiten war, desto niedriger das wahrgenommene Stresslevel.
  • Grenzen individueller Resilienz: Wenn Menschen mehr als drei Stressoren am Arbeitsplatz ausgesetzt sind,  beeinträchtigt das jedoch ihr Wohlbefinden deutlich: Der Prozentsatz derjenigen, die als hoch resilient eingestuft werden, nimmt dann rapide ab – von knapp 40% hoch Resilienten bei drei Stressoren auf nur 19% bei fünf Stressoren.
  • WE-Resilienz: Das unterstreicht die Bedeutung des Aufbaus von WE-Resilienz. Hierbei spielt die Art der Interkation in einem Team eine entscheidende Rolle. Der Anteil hoch gestresster Teams ist 2.1 mal niedriger, wenn Mitarbeiter:innen eine positive Teamkultur wahrnehmen, gekennzeichnet durch regelmäßiges positives Feedback, gegenseitige Aufmerksamkeit, psychologische Sicherheit und andere Faktoren (Mehr dazu in unserem Artikel in managerSeminare 2023). Es gibt also einen klaren Teameffekt.
  • Resilienzintelligenz von Führung: Führungskräfte nehmen dabei eine Schlüsselposition ein, verkennen aber oft die Stressbelastung ihrer Mitarbeiter:innen, da sie selbst seltener unter Stress leiden und sich weniger bewusst sind, dass sie oftmals gute Gewohnheiten verankert haben, um ihre Resilienz zu stärken.
  • Resilienzkultur: Es braucht daher einen organisationalen Ansatz, der Resilienz ganzheitlich versteht und den Umgang mit einer zunehmenden Anzahl von Dauerstressoren wie die zunehmende Unsicherheit und Veränderungsdichte als Kulturveränderungsaufgabe versteht.  

Interesse an Vertiefung?

Möchten Sie Ihre Gedanken zum Thema „Von Resilienz zu WE-Resilienz“ gerne in einem Gespräch vertiefen? Kontaktieren Sie uns hier.

Heike Baur-Wagner

Save the date

1. Juni 2023

WEBINAR „RESILIENZ IN TRANSFORMATION“

Donnerstag, 1. Juni 2023
14:00 – 15:00 Uhr


In diesem Webinar 

  • erklären wir den Unterschied zwischen Resilienz und Wohlbefinden, und warum dieser Unterschied zunehmend wichtig wird; 
  • zeigen wir, warum es unerlässlich ist, Resilienz nicht nur auf der Ebene der Individuen zu stärken, sondern auch auf der Ebene von Teams und Abteilungen; 
  • Teilen wir die wirkungsvollsten Resilienzskills für Teams und Individuen – auf der Basis von modernster Forschung und unseren Daten;  
  • helfen wir Ihnen zu erkennen, welche Resilienzprogramme Erfolgswahrscheinlichkeiten haben, und welche nicht. 

KOSTENLOSE Anmeldung zur virtuellen Veranstaltung hier!

Micro Practice to go

Resilienz bedarf Übung. Gerade kleine Praktiken können einfach in Ihren (Arbeits-) Alltag eingebaut werden. Wir laden Sie zu der folgenden Micro Practice To Go ein:

4-7-11

Nutzen Sie Ihre Atemlänge zur Aktivierung des parasympathischen Nervensystems, welches für Entspannnung sorgt: 

Atmen Sie tief und lang ein und zählen bis 4.
Halten Sie kurz Ihren Atem und zählen bis 1.
Atmen Sie langsam wieder aus und zählen bis 7.
Hier halten Sie hier wieder für 1 Sekunde.

Wiederholen Sie das Ganze 11 mal und spüren kurz nach.

Inspiration

Möchten Sie mehr über Resilienz lesen? Für weitere Inspiration hat Chris Tamdjidi Ihnen zwei Bücher, die er sehr schätzt, herausgesucht. So können Sie dieses Thema noch einmal aus einer anderen Sichtweise beleuchten.

RESILIENT

Rick Hanson, PhD

Mit seiner charakteristischen Mischung aus Neurowissenschaft, Achtsamkeit und praktischer Psychologie zeigt Ihnen der New York Times-Bestsellerautor Dr. Rick Hanson, wie Sie mit Stress umgehen und Ihre Träume mit einem tiefen Gefühl der Fähigkeit und Zufriedenheit verfolgen können.

WIDEN THE WINDOW

Elizabeth A. Stanley, PhD

In Dr. Elizabeth A. Stanleys Buch Widen the Window entdecken Sie körperlich-geistige Werkzeuge, die Ihnen helfen, Stress zu bewältigen, sich weniger von Zwängen und Emotionen leiten zu lassen, sich von Traumata zu erholen und Ihre Widerstandsfähigkeit zu stärken.

Interesse an Vertiefung?

Nach all diesen spannenden Impulsen möchten Sie Ihre Gedanken zum Thema „Von Resilienz zu WE-Resilienz“ gerne in einem Gespräch vertiefen? Kontaktieren Sie uns hier.

Heike Baur-Wagner